Unser Urlaub in Ladakh steckte voller Überraschungen. Gleich bei der Ankunft begegneten wir auf dem Flughafen in Leh zufällig dem Dalai Lama. Auch auf dem höchsten befahrbaren Pass, dem Khardung-la staunten wir nicht schlecht. Auf atemberaubenden 5.300 Metern Höhe bekamen wir nicht etwa Geschichten heldenhafter Berg-Pioniere zu lesen, sondern die Maggi-Story. Bitte? Ja richtig, schwarz auf weiß wird dort die Geschichte des Lebensmittelunternehmens Maggi unters reisende Volk gebracht.
Doch warum? Okay, Julius Maggi, der Gründer des gleichnamigen Würzen-, Suppen- und Soßen-Imperiums, gilt als PR-Pionier seit er 1886 sein „Reclame- und Pressebüro“ einrichtete. Und die wenig anheimelnde „höchste Cafeteria der Welt“ auf dem Khardung-la bietet auch Maggi-Produkte an. Außerdem brachte das Prinzip der Tütensuppe bereits den Ötzi und viele andere Reisende mehr oder weniger satt über die Alpen (siehe „Der Ötzi und die Tütensuppe“). Doch sind das die Gründe für diese eigenartige PR „auf hohem Niveau“? Sachdienliche Hinweise nehme ich gerne entgegen.
Übrigens: Wer genau hinschaut, entdeckt am Pfosten der Maggi-Story einen Stuttgart-21-Aufkleber. Merke: Deutsche bzw. Deutschsprachige sind überall!
Nicole Isermann meint
Unglaublich! Gerade erst las ich in der Zeitung einen ausführlichen Bericht über die rot-gelb dekorierte Würze in der braunen Glasflasche, die auch mir schon von Kindheit an so vertraut ist… und nun sehe ich, dass man selbst in entferntesten Winkeln der Welt nicht daran vorbei kommt…